Söldes Jugend ist deutscher Prellballmeister 2015

Den bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte des TuS WESTFALIA 1885/1911 errang die Mannschaft der Prellballjugend. Doch wie kam es dazu?
Nun, wie immer wurden zu Beginn der Saison die Ziele abgestimmt und das Training dahingehend ausgerichtet, doch was läuft schon immer glatt?

Sicherlich zeichnete sich mit dem Gewinn der westfälischen und dann der westdeutschen Meisterschaft ein „gewisser“ Trend ab, jedoch war es nach Bremen noch ein weiter Weg. Und da wollten wir dieses Mal erfolgreicher als 2014 – als wir 6. wurden – sein! Mit einem gezielten Trainingsprogramm und motiviert bis in die Haarspitzen waren unsere Jugendlichen Christopher Hünies, Florian Schulte, Dustin Kalthoff, Moritz Gerwin, Samuel Biederbeck, Gabriel Eickelberg und David Steffens voll bei der Sache.

vorne: v.l.n.r.:
Samuel Biederbeck, Dustin Kalthoff, Gabriel Eickelberg
hinten: v.l.n.r.
Florian Schulte, Christopher Hünies, David Steffens, Moritz Gerwin

Und wie verlief die Meisterschaft? Am Samstag mussten wir in Gruppe G gegen die Mannschaften aus Bad Lippspringe, Waiblingen, Aschen-Strang und Sottrum antreten. Orte die bei uns kaum einem was sagen, beim Prellball aber vergleichbar mit Holland, Spanien, Italien – um beim Fußball zu bleiben – zu vergleichen sind, halt Elite.
Sottrum wurde mit 7 Bällen, Aschen-Strang mit 14 Bällen, Bad Lippspringe mit 7 Bällen und Waiblingen mit 14 Bällen Unterschied geschlagen. Somit waren wir 1. der Gruppe G.
Am Sonntag mussten wir dann gegen den TV Kierdorf gewinnen um ins Finale zu kommen.
Mit der bisher dahin besten taktischen und spielerischen Leistung konnten wir den Vizemeister der westdeutschen Meisterschaften mit 10 Bällen Unterschied bezwingen, somit Finale!!!
Schnell wurden alle bisherigen Felder abgebaut und in der Mitte der Turnhalle ein Spielfeld eingerichtet. Hinter jeder Mannschaft postierten sich die Fans der Landesverbände (wie sonst auch), nur hinter Sölde standen die Rheinländer, Mittel-Rheinländer, Hessen usw., also Mannschaften, die wir vorher bezwungen hatten, und machten Stimmung. Der TV Rieschweiler hatte bis dahin ebenfalls alle seine Spiele gewonnen und war mit Vorsicht zu genießen.
Es gelang unseren Jugendlichen ihre Leistung vom Spiel gegen Kierdorf nochmals zu steigern und nach 5 Minuten hatten wir bereits 4 Bälle Vorsprung. Rieschweiler versuchte wirklich alles, aber an diesem Tag stand die Sölder Wand.
Die Differenz von 5 Bällen konnten wir bis zum Schluss noch auf 6 Bälle ausbauen und waren somit erstmals deutscher Meister!

Was vor 13 Jahren, mit einer kleinen Gruppe Schüler begann, mit viel Fleiß, Geduld, Einsatz und Beharrlichkeit betrieben wurde, wurde nun mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft gekrönt.

Das gab es noch nie im TuS Westfalia Sölde, einen deutschen Meister.

Ein Erfolg, der in die Vereinsgeschichte eingeht!

Vielen Dank an Philipp Oesterheld, Du hast mal gesagt:“Wir waren die Prototypen, jetzt kommt die Kür!“
Ich denke wir haben gezeigt, dass durch gute Jugendarbeit vieles erreicht und an die nächste Spielergeneration weiter gegeben werden kann.
Als wir dann in Sölde um ca. 20:10 Uhr eintrafen, wurden wir von ca. 35 begeisterten Anhängern und Eltern mit Transparenten, Trommeln und lauten Gesängen empfangen.

Auch unser stellvertretende Bürgermeister Volker Mais und unsere örtliche Ratsvertreterin Ute Mais, die sich wie die daheim Gebliebenen via Internet auf dem Laufenden gehalten hatten, waren zur Begrüßung der Meister-Mannschaft und -Trainer gekommen. Eine Teilnehmerin meinte sogar, ob nun das Ortseingangschild – wie vielerorts woanders auch – auf

Dortmund-Sölde
Wohnort des deutschen Prellball-Meisters

geändert würde.